Wirkung der Akupunkturbehandlung:

Harmonisierung von Yin und Yang: Die Lehre von Ying und Yang ist in der Lehre der chinesischen Medizin weit gebräuchlich. Sei es nun betreffend die Meridiane und Organe über Pathogenese bis hin zu Diagnose und Behandlung, überall ist Einheit und Gegensatz der Gesetze von Yin und Yang enthalten.

Die Lehre von Yin kann auch wissenschaftlich erklärt werden, sie gleicht der heutigen gebräuchlichen Lehre der chemischen Elemente, welche ihren Ursprung in der alten griechischen Philosophie und Kultur hat, und welche heute weit gebräuchlich sind, sei es in der wissenschaftlichen Forschung, Chemie, Medizin, Astronomie, Geographie und Industrie.

Genauso wie bei der Lehre von Yin und Yang geschehen heisst es, dass die Menschen im Altertum naturwissenschaftliche Phänomene zunächst nach Gesichtspunkten der Philosophie zu verstehen und erklären versuchten.In der Literatur über chinesische Medizin steht folgendes geschrieben: Über die Akupunkturpunkte kann man verstehen lernen wie sich das Verhältnis von Yin zu Yang regulieren lässt, um so Harmonie von Körper und Qi zu erreichen.

Der menschliche Körper kann unter normalen Umständen die Balance von Yin zu Yang aufrechterhalten, aber wenn auf Grund der sieben Gefühlszustände1 und der sechs Sinne2 gepaart mit Störungen von außen usw. kann es auf Grund dieser Faktoren zu einer Störung der Balance zwischen Yin und Yang kommen. Dies kann zu folgendem führen: ein Fülle an Yang erzeugt Hitze (und evtl. Fieber), eine Fülle an Yin bewirkt klinische Symptome von Kälte (evtl. Erkältung).

Das ausschlaggebende Element für eine erfolgreiche Behandlung mit Akupunktur liegt in dem Wissen, wie die Symptome einer Krankheit in Verbindung mit der Balance von Yin zu Yang liegen. Erst dann kann eine differenzierte, den Meridianen und Akupunkturpunkten entsprechende, Harmonisierung und Behandlung erfolgen.

Die Lehre der chinesischen Medizin geht davon aus, dass der Prozess vom Auftreten über Entwicklung und Genesung von einer Krankheit, quasi dem Prozess einer Auseinandersetzung von „Gut und Böse“ entspricht. Das Gute zu unterstützen bedeutet also widerstandsfähiger gegen Krankheit zu werden, wobei die Behandlung darin besteht krankheitserregende Faktoren zu beseitigen.

In der chinesischen Literatur steht geschrieben: Krankheit bedeutet, dass das Gute im Körper relativ schwach ist und schlechtes Qi vorherrscht. Wenn jedoch das gute Qi in Fülle vorhanden ist, dann ist es dem schlechten Qi nicht möglich zu einer Erkrankung zu führen.

Unsere Mitmenschen leben alle unter den gleichen Bedingungen, manche von ihnen werden leicht krank, andere wiederum nicht. Die Ursache hierfür kann in den unausgewogenen individuellen Umständen, liegen, wobei externe, krankheitsfördernde Faktoren den Körper beeinträchtigen und zu Krankheit führen können. Durch Akupunktur ist es jedoch möglich die Balance zwischen dem Guten und dem schlechten Qi im Körper auszugleichen.